KÄRNTNER GETREIDEKASTEN
(auch: Koschta oder Kaša) um 1600, ren. 1983
Herkunft: EINERSDORF vlg. Schimon
Der Getreidekasten war in Zeiten, wo es noch keinen Strom und keine Kühlschränke gab das Herz jeden Bauernhofes. In ihm lagerten das Korn und die Fleischwaren, aber auch die Saatsamen für das nächste Jahr.
Durch das klassische Scherendach (übrigens die Urform des Kaltdaches) und die steinernen Sockel blieben die Räume trocken und kühl. Durch die spezielle Bauform war es vor Ungeziefer relativ sicher. Da sich im Bauwerk das Ergebnis der ganzen mühevollen Jahresarbeit befand, wurde dieses durch allerlei christliche und heidnische Symbole geschützt.